Weibliche Radikalisierung – Identifikation psychologischer Ursachen radikaler Taten von Frauen (FEMRA)

Autor*innen
Organisation/Institut

Fachgebiet
Publikationsformat(e)
Projektstand

Projektbeginn
Projektende

Forschungseinrichtung(en)
Zentraler Phänomenbezug
Phänomenbereich

Pfundmair, Michaela Prof. Dr.; Löffelmann, Markus Prof. Dr.; Boksán, Klara
Ludwig-Maximilians-Universität München, Department Psychologie und Hochschule des Bundes, Fachbereich Nachrichtendienstpsychologie

Psychologie und Rechtswissenschaft
Wissenschaftliche Artikel
Startphase
1. November 2023
31. Oktober 2025

Forschungsverbund – rein universitär
Radikalisierung
Rechts, Religiöse Ideologie, Ausländische Ideologie, Phänomenübergreifend

Zentrale Fragestellung:

Im Rahmen des Projekts soll erforscht werden, wie sich radikale Taten von Frauen in den Radikalisierungsprozess einordnen lassen. Dabei sollen zunächst die zugrundeliegenden psychologischen Prozesse analysiert und untersucht werden, auf welcher Ebene der Radikalisierung (Einstellung – Intention – Verhalten) diese einzuordnen sind. Um mögliche Spezifika des Islamismus zu identifizieren, sollen islamistische Frauen von rechtsextremen Frauen als Vergleichsgruppe abgegrenzt werden.

Stichprobenbildung – Datenzugang:
Interviewstudie: Es sollen insgesamt 30 islamistische und 30 rechtsextreme Täterinnern im Rahmen von halbstrukturierten Interviews befragt werden. Ziel ist es, mit den Interviews eine Bandbreite radikaler Taten abzudecken, d.h. sowohl nieder- als auch höherschwellige Delikte, um eine erste Clusterung radikalen Verhaltens und psychologischer Prozesse vornehmen zu können. Judikatenstudie: Es sollen die Taten der Frauen und die zugrunde liegenden psychologischen Ursachen weitergehend erforscht werden. Dazu sollen möglichst viele der in Deutschland vorhanden Judikaten zu verurteilten islamistischen und rechtsextremen Täterinnen eingeholt werden. Anhand dieser Daten soll die Clusterung radikalen Verhaltens und psychologischer Prozesse validiert und finalisiert werden.

Gesamtstichprobengröße
Inhaltlicher / Thematischer / Empirischer Zentralfokus
Methodik
Erhebungsverfahren
Auswertungsverfahren

60
Deskriptivanalyse, Multivariante Verfahren, Clusteranalyse, Fallanalyse

 

Zentrale Forschungsbefunde:

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Implikationen oder praktische Verwendbarkeiten:

Auf Basis der erhobenen Daten sollen Handlungsempfehlungen für die Strafverfolgungspraxis entwickelt und in einem Treffen mit Expert:innen zur Diskussion gestellt werden.

Hinweise / Anregungen zu möglicher Anschlussforschung:

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Zitation des Projekts

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Quellenangabe projektbezogener Publikation

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