Der Verlust der Vielfalt. Die Corona-Proteste in Deutschland werden durch eine radikale Minderheit geprägt.

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Sophia Hunger, Teresa Völker, Daniel Saldivia Gonzatt

Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB)

Im Laufe des Jahres 2020 nahmen bei den Corona-Protesten in Deutschland gewaltförmige und konfrontative Protestformen zu. Die Proteste wurden stark von einer Generalopposition gegenüber den staatlichen Maßnahmen, Systemkritik sowie Verschwörungsideologien geprägt. Die größte Mobilisierungskraft ging von der „Querdenker“-Bewegung und Rechtsaußen-Gruppierungen aus. Die Proteste bildeten zunehmend weniger die öffentliche Meinung ab, sondern wurden zu einem Sprachrohr einer radikalen Minderheit.

WZB-Mitteilungen, Heft Nr. 172: Gegeneinander – Die Polarisierung der Gesellschaft verschärft sich. Juni 2021.