Interventionspunkte für eine gendersensible Deradikalisierungsarbeit bei Frauen und Mädchen im Bereich des Salafismus

AutorMelanie Thöne (BAMF), Frank Schweitzer (HKE), Dominik Irani (BLKA)


Organisation / InstitutNationales Zentrum für Kriminalprävention

FachgebietDeradikalisierungsarbeit

PhänomenbereichReligiös motiviert

Projektbeginn01. Januar 2021

Projektende30. Dezember 2022

ErhebungsverfahrenDokumentenanalyse

AuswertungsverfahrenFallanalyse

 

Zentrale Fragestellung:

Vor dem Hintergrund der hohen Dynamik der salafistischen Szene in Deutschland müssen Arbeitsprozesse und Methoden im Bereich der Deradikalisierungs- und Distanzierungsarbeit einer stetigen Weiterentwicklung und Adaption an aktuelle Bedarfe unterzogen werden. Erfahrungen aus der Praxis zeigen, dass sich Radikalisierungsverläufe bei Frauen hinsichtlich von Motiven, Gestaltungsform und Aktionsmöglichkeiten sowie Ausstiegsverläufen von denen der Männer unterscheiden. Im Rahmen des Projektvorhabens sollen Radikalisierungsverläufe von Frauen in Form von Fallanalysen untersucht werden und mit bestehenden Erkenntnissen durch Analysen von Radikalisierungsverläufen von Männern verglichen werden. Dies soll zu einer Sensibilisierung von genderspezifischen Motiven und Aktionsformen beitragen und so zukünftig bei der Identifizierung von Anzeichen für Radikalisierungen und extremistische Propagandastrategien mit der Zielgruppe der Frauen beitragen. Ziel ist es ein Konzept für eine gendersensible Deradikalisierungsarbeit bei Frauen und Mädchen im Phänomenbereich des Salafismus zu entwickeln und Interventionspunkte für einen gendersensiblen Ansatz von Deradikalisierungsmaßnahmen bei Frauen zu identifizieren.

Projekt abgeschlossen: NeinBAMF, HKE (HMdIS) , KomZ( BLKA)