Kommunales Monitoring : Hass, Hetze und Gewalt gegenüber Amtsträger*innen (KoMo)

Zentrale Fragestellung:

Jede zweite Amtsperson auf kommunalpolitischer Ebene wurde schon einmal Opfer von Hass, Hetze und tätlichen Übergriffen. Dies zeigen zum einen unterschiedliche Studien (KoMo (2022) – 45%, Forsa (2021) – 57%, Kommunal (2020) – 64%) und zum anderen spiegelt sich das Geschehen auch in den polizeilich registrierten Straftaten (PMK) gegen Amts- und Mandatspersonen im Kontext wieder. Dies kann unmittelbare Auswirkungen auf den sozialen Frieden und das demokratische Miteinander haben, da alle Bürger*innen auf funktionierende und starke Kommunen angewiesen sind, in denen wir leben. In Zusammenarbeit mit den kommunalen Spitzenverbänden (DST, DLT, DStGB) führt die Forschungsstelle Terrorismus/Extremismus des Bundeskriminalamtes daher im Rahmen des Verbundprojektes MOTRA ein „Kommunales Monitoring zu Hass, Hetze und Gewalt gegenüber Amtsträger*innen“ (KoMo) durch. Dabei handelt es sich um ein bundesweit und längsschnittlich angelegtes Monitoring, das in regelmäßigen Abständen von sechs Monaten stattfindet und eine Befragung aller ehren- und hauptamtlichen Bürgermeister*innen/Landrät*innen in der Bundesrepublik umfasst. Eine solche kontinuierliche Erhebung ermöglicht einen Einblick in Trends und aktuelle Verläufe, deren Befunde für eine zielgerichtete und bedarfsorientierte Präventionsarbeit in den Kommunen genutzt werden können.