„PREVENT“ – Die Bekämpfung von Desinformationskampagnen

Autor*innen


Organisation/Institut

Fachgebiet
Publikationsformat(e)
Projektstand














Projektbeginn
Projektende

Forschungseinrichtung(en)
Zentraler Phänomenbezug
Phänomenbereich

Stieglitz, Stefan; Mirbabaie, Milad; Rostalski, Frauke; Heesen, Jessica; Loh, Wulf; Fuchß, Christoph; Voronin, Georg; Rieskamp, Jonas; Schewina, Kai; Evans, Alison; Duda, Michelle; Sievi, Luzia; Pawelec, Maria; Hochstrate, Eric
Universität Potsdam

Wirtschaftsinformatik, Recht, Ethik
Paper, Konferenzbericht, Projektbericht, Interviews
Laufend: Trainings- und Simulationsmodul des zu entwickelnden Demonstrators sind in der technischen sowie inhaltlichen Ausarbeitung, die Grundstruktur wurde bereits etabliert. Das hierzu erforderliche Technologiekonzept unter forschungsethischer sowie rechtlicher Bewertung wurde entwickelt und verschriftlicht. Zudem werden hinsichtlich der Entwicklung des Demonstrators aktuell die dazugehörigen Parameter mit Fokus auf Netzwerk- und Modellparameter recherchiert, iterativ erweitert und evaluiert. Die Inhalte zu einem ethisch vertretbaren und rechtmäßigen Umgang mit Desinformationen werden laufend erforscht und aktualisiert. Erarbeitet wird außerdem die mögliche inhaltliche sowie strukturelle Gestaltung von Schulungen für Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS). Es wurden partizipativ mögliche Maßnahmen zur Bekämpfung von Desinformationen entwickelt und rechtlich bewertet. Diverse projektbezogene Publikationen und Beiträge wurden vorgenommen, ebenso wie eine repräsentative Bürgerumfrage zur Desinformationsthematik und die Entwicklung eines BOS-Erwartungsprofils basierend auf zugehörigen Experteninterviews mit Behörden und Hilfsorganisationen.
1. Januar 2022
31. Dezember 2024

Universitär
Übergreifend: Radikalisierung – Extremismus und/oder Terrorismus
Phänomenübergreifend

Zentrale Fragestellung:

Die Bevölkerung benötigt verlässliche Informationen, um die insbesondere Krisenlagen wie die Covid-19 Pandemie einzuschätzen und angemessen handeln zu können. Um schnell an Informationen zu gelangen, wenden sich viele verstärkt den sozialen Medien zu. Fake News, Verschwörungstheorien und digitale Desinformationskampagnen erschweren dort jedoch die Meinungsbildung. Es zirkulieren Fake News, die dazu führen können, dass Schutzmaßnahmen nicht umgesetzt und Menschenleben gefährdet werden. Außerdem kursieren Verschwörungstheorien, die dem Zusammenhalt unserer Gesellschaft schaden und soziale Unruhen auslösen können. In beiden Fällen handelt es sich häufig um Falschinformationen, die Einzelne im Vertrauen auf ihre Richtigkeit mit Freunden und Angehörigen teilen. Die Europäische Kommission (2020) warnt jedoch davor, dass existierende Falschinformationen gezielt instrumentalisiert werden können. Mit digitalen Desinformationskampagnen versuchen diverse Akteure, die demokratische Debatte zu untergraben, die soziale Polarisierung zu verschärfen und ihr eigenes Image in der Krise zu verbessern. Durch die koordinierte Verbreitung von Desinformationen – häufig unter Einsatz von sozialen Bots – sind diese Akteure in der Lage, eine künstliche Verzerrung des Meinungsbilds auf sozialen Medien herbeizuführen. Digitale Desinformationskampagnen können dazu führen, dass die Bevölkerung das Vertrauen in sicherheitsrelevante Akteure verliert. Das Hauptziel von PREVENT ist, der Entstehung von digitalen Desinformationskampagnen vorzubeugen und die Reaktion auf solche möglichst effizient gestalten zu können. Dazu entwickelt das Konsortium einen innovativen Trainingsansatz, der sich an Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) als vertrauenswürdige und einflussreiche Akteure in Krisensituationen richtet. Die Entwicklung des Trainingsansatzes beinhaltet: 1. Die Entwicklung eines Demonstrators, der die Entstehung von digitalen Desinformationskampagnen in realistischen Trainingsszenarios simuliert und es BOS ermöglicht, wirksame vorbeugende Maßnahmen zu erlernen; 2. die Entwicklung von wirksamen Präventionsmaßnahmen, die BOS ergreifen können, um der Entstehung von digitalen Desinformationskampagnen vorzubeugen; 3. die ethisch-rechtliche Bewertung der vorbeugenden Maßnahmen, um eine verantwortungsvolle und legale Verwendung der erlernten Maßnahmen in realen Krisensituationen sicherzustellen.

Stichprobenbildung – Datenzugang:
/

Gesamtstichprobengröße
Inhaltlicher / Thematischer / Empirischer Zentralfokus
Methodik
Erhebungsverfahren

Auswertungsverfahren


Deskriptivanalyse, Clusteranalyse, Inhaltsanalyse

 

Zentrale Forschungsbefunde:

Entwicklung eines Trainingsansatzes für BOS

Implikationen oder praktische Verwendbarkeiten:

Ethisch-rechtlicher Rahmen

Hinweise / Anregungen zu möglicher Anschlussforschung:

/

Zitation des Projekts

Quellenangabe projektbezogener Publikation