Qualitative und quantitative Analyse internetbasierter Kommunikationsprozesse von Preppern

AutorHarrendorf, Stefan Müller, Pia

Organisation / InstitutUniversität Greifswald, Lehrstuhl für Kriminologie, Strafrecht, Strafprozessrecht u. vergleichende Strafrechtswissenschaften


FachgebietKriminologie

PhänomenbereichPolitisch motiviert: Rechts

Projektbeginn01. September 2020

Projektende31. August 2022

ErhebungsverfahrenDokumentenanalyse, Erhebung in der realen Welt, Interview, Erhebung in der virtuellen Welt


AuswertungsverfahrenDiskursanalyse, Inhaltsanalyse

 

Zentrale Fragestellung:

Aufbauend auf den Erfahrungen aus dem Projekt „Radikalisierung im digitalen Zeitalter“ (RadigZ) werden Kommunikationsprozesse sogenannter „Prepper“ in digitalen Sozialräumen untersucht. „Preppen“ ist das gezielte Vorbereiten auf das Eintreten einer nicht vorhersehbaren menschgemachten Katastrophe oder einer Naturkatastrophe. Akteur*innen der extremen Rechten imaginieren einen solchen sog. Tag X als Gelegenheit, einen Systemumsturz herbeizuführen und ihre Ideologie durchzusetzen. Deutschsprachige Prepper-Gruppen in Social Media weisen somit nicht nur Rekrutierungspotenzial für die extreme Rechte,  sondern entsprechend  zum Teil auch personelle wie inhaltliche Überschneidungen mit ihr auf. Im Fokus der Analysen steht, inwiefern sich in diesen Teilen der Szene eine kommunikative Radikalisierung, insbesondere im Zusammenhang mit Verschwörungsideologien und extrem rechten Inhalten, zeigen lässt, und inwiefern in anderen Teilen Preppergruppen solchen Gefahren kommunikativ entgegenwirken.

Projekt abgeschlossen: Nein